„Für diesen Job braucht man zwei Dinge: Die Liebe zu den Bergen und die Leidenschaft fürs Shape-Handwerk. Diese Dinge machen die ganze harte Arbeit wieder wett."
Tagwache 07:00 Uhr. Die Shaper stärken sich mit einem Kaffee oder einem Kakao direkt an der Talstation. Danach geht's ab auf den Berg und direkt in shape mode. Auf der Turracher Höhe müssen unter anderem die Funslope, Kidsslope und natürlich der Snowpark in shape gebracht werden. Es werden Check-up Runs durchgeführt und Fehlerchen korrigiert. Nach dem großen Sicherheits-Check können die Anlagen für den Tag geöffnet werden und natürlich auch selbst ein paar Runden gedreht werden (Qualitätskontrolle mit Spaßfaktor).
„Unser Team besteht aus 10 Mitgliedern: 3 Pistengerätefahrer und 7 Shape Tool Wizards. Wir leben alle unter einem Dach und machen täglich Meetings, während dem Mittagessen oder wenn wir zusammen chillen." Der Parkdesigner entscheidet, was wann getan werden muss. Der Headshaper verteilt dann die Aufgaben an die Shaper. Grundsätzlich kann aber jeder selbst entscheiden, welches Feature er/sie shapen möchte.
Viele fragen sich vielleicht, was denn ein Multimedia Shaper sein soll. Ganz einfach: Im Grunde genommen ein Shaper, der zusätzlich Park Updates und Infos zum Park auf den Social-Media-Kanälen postet. Brent ist unser Multimedia Shaper auf der Turracher Höhe und versorgt die Community kontinuierlich mit Stories, Pics und Antworten. Mit der von QParks zur Verfügung gestellten GoPro kein Problem. So können qualitative Videos und Pics gemacht und geposted werden. „Als Multimedia-Shaper bin ich dafür verantwortlich, dass der Snowpark in ein gutes Licht gerückt wird und die Leute somit auch in den Park kommen. Ich finde der Snowpark Turracher Höhe ist ein cooler Park und ich möchte das auch allen auf Social Media zeigen", schwärmt Brent.
Eine Sache, die man bei den schönen Aussichten manchmal vergisst: Shapen ist ein körperlich anstrengender Job. Je mehr die Anlagen befahren werden, desto mehr muss auch gereshaped werden. Auch Wetterbedingungen können Struggles im Leben eines Shapers hervorrufen und Überstunden mit im Gepäck haben. Wenn dann die Überstunden zu Nachtstunden werden, spielt auch das Licht eine entscheidende Rolle und kann die Sicht erheblich beeinträchtigen. Es fließen also mehrere unvorhersehbare Faktoren in die Arbeit der Shape Crew mit ein, aber gemeinsam als Team werden auch diese Hürden gekonnt gemeistert. „Nach solchen Tagen hat man sich dann auch ein Feierabendbier redlich verdient und man schläft besonders gut in der Nacht", berichtet Martin, einer der Shaper.
„Wir bekommen die schönsten Aussichten zu Gesicht", erzählt Brent stolz und mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Auch im Team wird viel gelacht. Genau diese Dinge machen den Job so cool." Neben den anstrengenden Reshapes und Obstacle-Erweiterungen kann die Shape Crew ihre Skills verbessern oder einfach nur shredden. Außerdem können die individuellen Ideen jedes Teammitglieds verwirklicht und in Schnee gemeißelt werden.
Um sicherzustellen, dass die Obstacles und Lines in perfect shape sind, muss natürlich eine Qualitätskontrolle durchgeführt werden. Die Shape Crew höchstpersönlich darf diese Kontrolle machen und sich komplett austoben. Dabei kann die Experimentierfreude schon mal Überhand nehmen und es kommt zu Grenzen: „Ich habe versucht unter die A-Frame zu carven. Probiert das bitte nicht aus", warnt Shaper Flo. Dadurch, dass vielen am Vormittag und am Nachmittag etwas Freizeit gegönnt ist, kann einfach drauf los geshreddet werden, dabei führt der ein oder andere ein Trickbuch.
„Wenn es die ganze Nacht schneit, stehe ich früh auf, um die Pisten vor dem großen Ansturm zu präparieren. In diesen Momenten zeigt sie Momma Nature von ihrer schönsten Seite. Die Berge werden von Kristallen am Himmel beleuchtet und ich nehme einen tiefen Atemzug und genieße den Sonnenaufgang", berichtet Pistengerätefahrer Martin verträumt. Die Shape Crew kocht manchmal auch gemeinsam und verbringt die Abende in entspannter Atmosphäre, damit das Work-Life-Balance stetig im Gleichgewicht ist. „Durch die verschiedenen Nationalitäten im Team machen wir kulinarisch oft eine kleine Weltreise. Das ist wirklich sehr interessant für alle."
"Für mich ist Shapen wie ein Traumjob, wofür ich wirklich dankbar bin. Ein Shaper zu sein ist eine einzigartige Erfahrung und ich habe diese Entscheidung bis jetzt keinen Tag bereut."